Thomas Nowak ist nicht nur die Stimme, sondern auch das Gesicht der europäischen Wärmepumpenfamilie. Zum Thema Energiewende und Wärmepumpen wird er gerne interviewt und zitiert oder schreibt selbst Fachartikel. Wenn es um Wärmepumpen geht, steht er auch mal Kopf, um das EU Parlament von seiner Vision zu überzeugen (Video). Nowak ist ein engagierter und streitbarer Verfechter für die Technologie im Kontext der europäischen Klimaziele und der Erneuerbaren Energien und vertritt seine Überzeugung auch in den Sozialen Netzwerken.


Thomas Nowak studierte u. a. in Paderborn und an der Illinois State University Ökonomie. Als Generalsekretär der Europäischen Wärmepumpenvereinigung (EHPA) in Brüssel verantwortet er die Vertretung der Industrie bei den Europäischen Institutionen und die Vernetzung mit anderen Interessenvertretungen aus den Sektoren Heizen und Kühlen. Mitglieder der EHPA sind Wärmepumpen- und Komponentenhersteller, Forschungsinstitute, Universitäten, Prüflabore, Energieagenturen und nationale Verbände, so auch der Bundesverband Wärmepumpe (BWP). Ziel von Thomas Nowak und seinem Team ist es, den europäischen, nationalen und lokalen Behörden die technischen und wirtschaftlichen Vorteile der Wärmepumpe zu vermitteln und so zu einer technologiefreundlichen Gestaltung von Gesetzgebung, Regulierung und Marktumfeld beizutragen. „Ich glaube, dass in unserer Industrie viele Menschen arbeiten, die sich sehr motiviert für erneuerbare Energien einsetzen. Dies führt zu einer angenehmen, energiegeladenen Atmosphäre in den vielen Gesprächen, Terminen und Konferenzen.“ sagt Thomas Nowak und fügt noch hinzu, dass die Arbeit für die europäische Wärmepumpenindustrie einfach auch Spaß macht und seitens der Politiker sehr positiv aufgenommen wird.


Ein Bewusstsein für Themen einer nachhaltigen Lebensweise konnte Thomas Nowak bereits als Kind und Jugendlicher ausbilden. Die Familie legte Wert auf ein Natur verbundenes Leben mit viel Bewegung an der frischen Luft und bewusster Ernährung. Als besonders einprägsam nennt Nowak die Lektüre des 1985 erschienen Buches So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen von Hoimar von Ditfurth. Der Wissenschaftsjournalist legt hier seine Meinung zu der Frage dar, inwieweit sich die Menschheit angesichts ökologischer und ökonomischer Krisen selbst retten könnte. Trotz der eher pessimistischen Prognose des Autors, konnte Nowak dem positive Argumente für eine Zukunft auf Erden mit Menschen abgewinnen. Eine Zukunft, die nur durch notwendige Verhaltensänderungen jedes und jeder einzelnen möglich ist. So war es nur konsequent, dass Thomas Nowak dann auch im Studium einen Schwerpunkt auf Umweltökonomie und Erneuerbare Energien legte.


Seit gut 10 Jahren genießt Thomas Nowak die komfortable Wärme einer geothermischen Wärmepumpe und einer Lüftungsanlage. Die Energiequelle dazu stammt aus der Erde, die dann über Fußbodenheizung die Räume beheizt. Beides wird durch eine Photovoltaikanlage unterstützt. In Kombination ergibt sich so ein CO2-neutrales und Klima positives Gebäude. Dieses intelligente Gebäude soll in Zukunft über eine Batterie und einen flexiblen Grünstromtarif auch zur Stabilität des Stromnetzes beitragen. Smart Grid zum Anfassen, und dadurch etwas Geld dazu verdienen, ist auch nicht schlecht.


Als Mann in Brüssel sieht er die Dinge aus einem internationalen Blickwinkel und prophezeit für die Branche eine gute Zukunft: "Wir sehen global einen sehr positiven Trend. Wir erleben ein goldenes Zeitalter für Wärmepumpen, es wird ein Massenmarkt" (Deutsche Welle, 20.01.2020). Hoffen wir, dass er Recht behält!


(Quellen: ehpa.org, Deutsche Welle)