Sehr geehrte Damen und Herren,
der Begriff "Energiewende" steht schlagwortartig für ein großes Ziel: den Aufbruch in ein neues Zeitalter der Energieversorgung. Einen wesentlichen Anteil dazu leistet der Aufbau der Erneuerbaren Energien, aber auch die Steigerung der Energieeffizienz. Das kommt dem Klima- und Umweltschutz zugute. Trägt aber auch wesentlich dazu bei, um steigenden Preisen für fossile Brennstoffe zu entgehen und die Importabhängigkeit zu reduzieren.
Auf diesem Weg wird die Entwicklung neuer, effizienter Energietechnologien politisch gefördert, unter Einsatz nicht unerheblicher staatlicher Geldmittel. Es ist die Aufgabe und Verantwortung der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass das gut angelegtes Geld ist.
Viele dieser neuen Energietechnologien befinden sind noch in der Phase der technischen Entwicklung oder im Bereich der Markteinführung. Die Wärmepumpentechnik gehört bereits zur etablierten Technologie am Markt regenerativer Heizsysteme. Und dabei ist Luft- und Bodenwärme nicht allein regenerativ. Die Wärmepumpentechnologie kann auch einen wichtigen Beitrag zur Integration wachsender Anteile regenerativ erzeugten Stroms leisten. Bedarfsspitzen können durch Abschaltung der Wärmeeinspeicherung ausgeglichen werden und umgekehrt kann mit der Technologie auch Wärme gespeichert werden. Mit Fug und Recht kann man die Wärmepumpentechnologie deshalb als Multitalent bezeichnen.
Am 30. Juni diesen Jahres feiert der Bundesverband Wärmepumpe sein 20-jähriges Bestehen. Hierzu möchte ich gratulieren – verbunden mit den besten Wünschen, dass auch in den nächsten Jahren weitere innovative Konzeptionen den Markt bereichern und so einen Beitrag zur Energieeffizienz sowie zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Georg Nüßlein