Laut einem Bericht des Online-Portals "Carbonbrief", das sich unter anderem auf aktuelle Klimadaten der NASA und der Europäischen Klimabeobachtungsstelle Copernicus beruft, könnte das Jahr 2020 trotz des in Deutschland lange Zeit vergleichsweise 'normalen' Sommers wieder eines der weltweit wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.
Der Beobachtungszeitraum Juni 19 - Juli 20 befindet sich auf einem Niveau mit dem Vorjahreszeitraum. Beide Jahre liegen beinahe 1,4°C über dem vorindustriellen Durchschnitt.
Während Deutschland in der ersten Jahreshälfte insgesamt kaum von deutlichen Erhöhungen betroffen war, erlebten weite Teile Südfrankreichs, der Balearen und der kanarischen Inseln neue Hitzerekorde. Auch im Norden, in weiten Teilen der sibirischen Steppe war das erste Halbjahr 2020 das durchschnittlich wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Beim Blick auf die Karte zeigt sich zudem: Insbesondere über den Ozeanen auf Höhe des Äquators zeigen sich Rekordtemperaturen. Verstetigt sich der Trend, ist weltweit mit vermehrten Extremwetterperioden - sowohl Dürren als auch extreme Stürmen und Niederschlägen zu rechnen.
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— Carbon Brief (@CarbonBrief) July 7, 2020
New data from @CopernicusECMWF shows that July 2019-June 2020 was tied as the warmest 12 months on record... pic.twitter.com/RjyfhHGXJ8