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Unser Q&A:

Wieso können Wärmepumpen mit propanhaltigem Kältemittel nicht innen aufgestellt werden? Ab wann wird dies möglich sein und wovon ist dies abhängig?

18.09.2023

Felix Uthoff

Wärmepumpen, die mit Propan betrieben werden, beinhalten aktuell mehr als 150 Gramm Propan, sodass eine Innenaufstellung dieser Geräte nur unter zusätzlichem technischem Aufwand erlaubt ist, um auch im Störfall kein Gefahrenpotenzial zu erzeugen. Beispielsweise muss das Gehäuse hermetisch abgedichtet Gehäuse sein, es müssen zusätzliche Gassensoren installiert werden, eine Abluftführung nach außen sichergestellt sein und die elektrische Anlage des betreffenden Raumes zusätzlich den Explosionsschutzanforderungen genügen. Dies alles erhöht die Kosten einer Propan Wärmepumpe bei einer Aufstellung im Gebäude und ist deshalb finanziell nicht sinnvoll. Dies alles sind technisch sehr aufwendige Vorgaben für die Innenaufstellung. Zur Einordnung: eine kleine Gasflasche, die sie zum Grillen benutzen können, beinhaltet mehr Propan als Wärmepumpe, die ein Einfamilienhaus beheizen kann.

 

Außerhalb des Gebäudes ist es mit viel weniger Aufwand verbunden, eine Propan Wärmepumpe sicher aufzustellen und deshalb sind diese sogenannten Monoblockanlagen auch schon im Markt erhältlich. Die Regelung zur Innenaufstellung von Wärmepumpen, die mit Propan werden ändern sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Es ist nur anzunehmen, dass durch kontinuierliche Forschung und Verbesserung mit immer weniger Propanfüllung die gleiche Wärmeleistung erzeugt werden kann. Sobald die Menge an Propan die Grenze von 150 Gramm unterschreitet, ist es praktisch möglich, dass die Wärmepumpen im Gebäude ohne zusätzliche Auflagen aufgestellt werden.