Altanlagenlabel für Heizgeräte

Im Jahr 2013 wurde über die Hälfte des Endenergiebedarfs für die Wärmebereitstellung eingesetzt. Doch nur 13 Prozent der Heizungen und Warmwassergeräte in Deutschland werden mit Erneuerbaren Energien angetrieben. Daher bietet gerade der Wärmesektor ein enormes Potenzial zur CO2-Einsparung.

Um die Austauschrate alter Heizungen zu erhöhen und den Sanierungsstau aufzulösen, hat die Bundesregierung zum Jahresbeginn 2016 das Nationale Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen eingeführt. Dieses soll Verbraucher auf die Ineffizienz ihres Heizkessels aufmerksam machen und Investitionen in neue Geräte, wie die Wärmepumpe, anreizen. Die Austauschrate soll durch diesen Heizungscheck um 20 Prozent angehoben werden.

Seit 1. Januar 2016 konnten Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger, Gebäudeenergieberater und Energieausweis-Ausstellungsberechtigte die Altanlagenlabel selbst bei ihren Kunden zu Hause oder in deren Betrieb anbringen. Seit 1. Januar 2017 geht das Labeling dann in eine Pflicht über, der Schornsteinfeger im Zuge der Feuerstättenschau nachkommen müssen.


Das Etikett für den Heizungscheck wird in Haushalten und Betrieben direkt auf dem Kessel – und nur dort – angebracht. Im Unterschied dazu weist das EU-Energielabel, das seit September 2015 gilt, beim Verkauf neuer Geräte auf deren Effizienzklasse hin. Es muss aber nicht nach dem Kauf an dem Heizgerät sichtbar sein, sondern soll vor allem zu einer umweltbewussten Kaufentscheidung beitragen. Außerdem klassifiziert das EU-Energielabel neben dem Heizkessel auch weitere Komponenten der Heizanlage (Produktlabel und Verbundanlagenlabel).

Welcher Kessel wann gekennzeichnet werden, hängt von seinem Alter ab. Das Labeling ist entsprechend zeitlich gestaffelt. 2016 wird zunächst mit Heizgeräten, die bis einschließlich 1986 eingebaut wurden, begonnen. Ab 2024 werden schließlich alle Kessel, die mindestens 15 Jahr alt sind, mit dem Altanlagenlabel etikettiert.

Effizienzklassen-Rechner des Bundeswirtschaftsministeriums

Nationales Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen beim ZVSHK bestellen


Wärmepumpe toppt bei Energieeffizienz

Wärmepumpen erreichen bei Energieeffizienz-Labeln ausnahmslos die höchsten Klassen und verweisen fossil befeuerte Heizkessel und die dazugehörigen Systeme klar auf die Ränge. Mit dem Altanlagenlabel wird der Effizienzvorsprung der Wärmepumpe für Verbraucher leicht nachvollziehbar.

Flyer Wärmepumpen

Verbraucher erhalten in diesem Flyer einen schnellen Überblick über die Vorteile einer Wärmepumpe sowie die Fördermöglichkeiten. Sie erhalten die Broschüre gegen eine Schutzgebühr beim BWP oder kostenfrei zum Download.

Zu den Publikationen


Förderung für den Heizungsstausch

Der Austausch eines alten Heizgeräts gegen eine Wärmepumpe wird durch die Förderprogramme des BAFA und der KfW gefördert. 2015 und 2016 wurden die Fördersätze des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle nochmals erhöht, um den Heizungsstausch zu unterstützen. Informieren Sie sich über die Fördersummen.


Energielabel für neue Heizgeräte

Die Kennzeichnung neuer Heizgeräte (als Produkt oder im Verbund) mit dem EU-Energielabel ist seit 2015 Pflicht.

Zum Energielabel


Energielabel für alte Heizungen

C oder D Kessel gegen effiziente Wärmepumpe tauschen

Förderung durch BAFA und KfW bei Wechsel zu Erneuerbaren Energien


2016
2019
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Sole-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Brennwertkessel Gas
Gasbrennwertkessel + Solar

Brennwertkessel Öl
Ölbrennwertkessel + Solar
Brennwertkessel Gas
Gasbrennwertkessel
Brennwertkessel Öl
Ölbrennwertkessel
Brennwertkessel Gas
Gasbrennwertkessel
Brennwertkessel Öl
Ölbrennwertkessel
Niedertemperaturkessel Gas
Gasniedertemperaturkessel
Niedertemperaturkessel Öl
Ölniedertemperaturkessel
A+++
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