Eine Zukunft mit mehr Wärmepumpen ist möglich
Trotz der Vorteile, die elektrische Wärmepumpen bieten, liegt die Durchdringung dieser Technologie in Europa im Gebäudesektor derzeit bei nur 10 Prozent. Es bedarf eines strategischen Ansatzes und einer kohärenten Umsetzungsagenda, um diesen Anteil auf das erwartete Niveau zu erhöhen.
In einem gemeinsamen Brief richten unterschiedliche Aktuere der Strom- und Heizbranche deutliche Worte an die Europäische Union:
Die Unterezichner:innen schreiben, dass elektrische Wärmepumpen die kosteneffektivste Lösung, um die CO2-Emissionen und den Energiebedarf erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die Luftqualität zu verbessern, insbesondere in Städten, seien. Die Umstellung von Heizkesseln für fossile Brennstoffe auf elektrische Wärmepumpen werde den Endenergieverbrauch in Gebäuden um mehr als 66 Prozent reduzieren und die CO2-Emissionen, die beim Heizen von Endverbrauchern entstehen, auf europäischer Ebene um mindestens 60 Prozent senken und möglicherweise nahe an Null bringen.
Die großflächige Einführung von elektrischen Wärmepumpen werde dabei die Sicherheit der Stromversorgung nicht gefährden, so die Autor:innen.
Das EU-Stromnetz sei ein robustes und vermaschtes System. Die Betreiber arbeiten seit Jahrzehnten zusammen, um ein konstantes und hohes Maß an Netzstabilität zu gewährleisten, und haben sich erfolgreich ähnlichen Herausforderungen gestellt, wenn es darum ging, mit den Millionen von elektrischen Geräten umzugehen, die in den letzten Jahren in allen Haushalten in der EU installiert wurden. Die Stromnetze könne sich auf einen bereits stark vernetzten und regulierten Markt stützen, der europäische Regeln (Netzkodizes) einhalte.
Die EHPA hat zu diesem Thema eine Veranstaltung geleitet. Die aufgenomenne Veranstatung und weiteres Material kann hier eingesehen werden.