Bundeswirtschaftsministerium rechnet mit 6 Millionen Wärmepumpen 2030
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat seine Prognose für den Strombedarf im Jahr 2030 erhöht, Grund dafür ist ein höherer Absatz von Wärmepumpen und Elektromobilität.
In einer Pressekonferenz hat Bundesminister Altmaier eine Bilanz der Energie- und Klimapolitik der laufenden Legislaturperiode gezogen und dabei die Annahmen des BMWi für den Strombedarf und den Ausbau von Wärmepumpen bis 2030 dargestellt. Das BMWi hat hierfür vom Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos eine Analyse des Strombedarfs im Jahr 2030 in Auftrag gegeben. Nach vorläufigen Ergebnissen steigt der Bedarf von 580 Terawattstunden (TWh) auf 645 bis 665 TWh. Finale Ergebnisse sollen bis zum Herbst vorliegen. Bundesminister Altmaier erklärte den steigenden Strombedarf mit einer zunehmenden Elektrifizierung der Sektoren Wärme und Verkehr.
Der Minister geht von einer Abschaffung der EEG-Umlage in der nächsten Legislaturperiode aus, wodurch sich die Attraktivität von Wärmpumpen wesentlich erhöhen werde. Im Ergebnis geht das BMWi von 6 Mio. Wärmepumpen im Jahr 2030 aus, diese Einschätzung deckt sich mit den Aussagen der Roadmap Wärmpumpe und der Branchenprognose 2021 des BWP.